Partitur – Standard

Partitur – Standard

Standards – Die heimliche Partitur hinter dem großen Opernzauber

Partitur - Standard

Wer glaubt, eine Oper sei pure Inspiration, freier Ausdruck, ein bisschen Drama, ein bisschen Diva – der hat noch nie einen Blick hinter den Vorhang geworfen. Denn dort: Listen. Pläne. Einsätze. Taktangaben. Und ja – Standards.

So trocken das klingt, so entscheidend ist es: Ohne Standards wird aus Aida ein Abbruchkonzert mit Elefantenflucht, und das Projektorchester irrt mit fragendem Blick durch den dritten Akt. Die Wahrheit ist: Standards sind das, was das Genie davor bewahrt, am eigenen Wahnsinn zu scheitern.

Ohne Partitur kein Einsatz – und kein Applaus

In der Oper weiß jede:r, dass die Partitur heilig ist. Man darf daran rütteln, interpretieren, verzögern – aber man braucht sie. Sie gibt Struktur. Sie hält die Tempi. Sie sagt, wann das Blech bläst und wann der Chor schweigt.

Und genau das sind Standards im Projekt-, Programm- und Portfoliomanagement: Die unsichtbare Musik hinter dem sichtbaren Spektakel. Ohne sie: Chaos, Doppelbesetzungen, vergessene Einsätze, verfrühte Premieren, und der Inspizient verlässt unter Tränen das Haus.

Das große Themenopernhaus

Natürlich kann man auch ohne Standards starten – so wie man auch ohne Libretto einfach mal losimprovisieren kann. Aber irgendwann steht jemand auf der Bühne, schaut ins Licht und fragt: „Worum ging es hier nochmal?“

Das Operaneum sagt: Nicht ohne Spielplan! Wir haben deshalb ein Repertoire zusammengestellt – ein Kompendium an Themen, das nicht doziert, sondern dirigiert. Keine Paragraphenreiterei, sondern:
• Ein Vorschlag, kein Dogma.
• Ein Startpunkt für eigene Dramaturgie.
• Ein gut sortierter Fundus voller Möglichkeiten.

Die Beschreibungen? Keine Definitionen, sondern Ouvertüren – Texte, die zum Denken, Drehen, Andersmachen einladen. Die Aktivitäten? Keine Checklisten, sondern Arien. Präzise, kraftvoll, aber offen für Interpretation.

Und jetzt: Ihre Bühne!

Also, machen Sie sich bereit. Legen Sie die Partitur auf den Pultständer, atmen Sie ein, nicken Sie dem Orchester zu. Die Standards sind da – jetzt kommt es auf Ihre Führung an.

Wird’s eine Reprise? Eine Uraufführung? Oder der große Projektcoup mit stehenden Ovationen? Egal wie: Hauptsache, es klingt nicht wie eine vergessene Probe um Mitternacht.